Index für Inklusion im und durch Sport

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Was ist der "Index für Inklusion im und durch Sport"?

Der Index ist ein Wegweiser für das Thema Inklusion im und durch Sport. Er wurde im Jahr 2013 vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) in Zusammenarbeit mit Fachleuten unterschiedlicher Institutionen innerhalb und außerhalb des organisierten Behindertensports entwickelt. Der Index orientiert sich strukturell am ersten deutschsprachigen „Index für Inklusion – Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln“, der von Ines Boban und Prof. Dr. Andreas Hinz von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, auf Basis des englischen Index von Tony Booth und Mel Ainscow, herausgegeben wurde. Die Entwicklung dieses Wegweisers wurde durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aufgrund eines Beschlusses des Bundestages gefördert.

Der Index lebt durch einen umfangreichen Fragenkatalog, der Hilfestellungen bietet, um die eigene Situation zu überprüfen und Entwicklungen einzuleiten. Der Fragenkatalog ist Teil des „Index-Prozesses“, der die Umsetzung anhand eines 5-stufigen Phasenmodells einleitet. Mit allen zehn MIA-Modellregionen wird der Index-Prozess im Jahr 2018 angewandt und durchlaufen werden:

Phase I – Den Index-Prozess beginnen
Phase II – Die Situation beleuchten
Phase III – Die Ziele und Prioritäten festlegen
Phase IV – Die Prioritäten umsetzen
Phase V – Den Index-Prozess reflektieren

Neben dem Index-Prozess als Grundlagenkonzept sind die Erfahrungen aus dem bereits erfolgreich abgeschlossenen Vorzeigeprojekt „Lingen integriert natürlich alle Sportler/innen“ (LinaS) bei den Beratungen ein elementarer Baustein. Mit LinaS konnten im ländlichen Altkreis Lingen die Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderung verbessert und die Anzahl der frei wählbaren Sport-und Freizeitangebote erheblich erhöht und nachhaltig gestaltet werden. Es wurde ein Netzwerk geschaffen, an dem sowohl Sportler/innen mit Behinderung, ihre Eltern und Angehörigen genauso beteiligt sind, wie Einrichtungen der Behindertenhilfe, Politik und Wirtschaft, Vereine und Verbände.

Wie der Index-Prozess im Projekt MIA ablaufen kann, kann beispielhaft am ersten Projektjahr von LinaS nachgelesen werden.

Die Ziele des Index

  • Förderung des Auf- bzw. Ausbaues einer inklusiven Sportlandschaft
  • Sensibilisierung für Inklusion im und durch Sport
  • Orientierungshilfe für Sportverbände/-vereine zur Umsetzung
  • Förderung der Selbstbestimmung, Partizipation und Gleichberechtigung im organisierten Sport

Der Index richtet sich an alle Akteure aus Sportverbänden und -vereinen, die ihre Kulturen, Strukturen und Praktiken inklusiv gestalten (wollen) und deren Chancen für eine inklusive Zukunft nutzen möchten. Allerdings ist der Index kein Konzept, welches eins zu eins übernommen werden kann. Der Index bietet vielmehr Spielraum, um die eigene Situation zu überprüfen und Veränderungen vorzunehmen. Seien sie kreativ und finden Sie Ihren individuellen Weg eine inklusive Sportlandschaft auf- bzw. auszubauen.

Downloads

Nachfolgend können eine Kurzinformation (Flyer) des Index für Inklusion im und durch Sport als pdf-Datei herunterladen.

Nachfolgend können Sie den Index für Inklusion im und durch Sport als pdf-Datei in einer barrierefreien Version herunterladen. Neben dem gesamten Dokument (Achtung für den Ausdruck: mehr als 100 Seiten) finden Sie den Teil 4 "Arbeitsmaterialien" des Index auch als Einzelseiten in barrierefreier Version zum Download. Innerhalb des Gesamtdokuments sowie der Einzelseiten lassen sich diese Arbeitsmaterialen anhand der Formularfelder ausfüllen.

Gesamtfassung des Index

Teil 4 "Arbeitsmaterialien" als PDF-Einzelseiten (barrierefrei und beschreibbar)

Der Index ist kein abgeschlossenes Dokument, sondern soll durch das Projekt MIA und die gemachten Erfahrungswerte weiterentwickelt werden.